Wir reden (unbewusst) den ganzen Tag mit uns. Machen wir was draus.

1. Kennst du das „Tu dies“ – „Lass das lieber“?

Ob privat oder beruflich, ob kleine oder große Aufgaben, ob Meeting, Präsentation oder Bewerbung, wir reden mit uns selbst. Innerliche Stimmen, deine inneren „Ratgeber*innen“, die dir Hilfe anbieten. Dabei nutzt du meist unbewusst unterschiedliche „Rollen“ und „Hintergrund“ dieser Schlauberger.
Da gibt es vielleicht die/den „Helfer*in“, die/den „Antreiber*in“ oder „Runtermacher*in“ und andere mehr.

„Wenn es regnet freue ich mich. Denn wenn ich mich ärgere regnet es auch. „
Karl Valentin

Lerne diese Seiten/Stimmen von dir kennen und höre ihnen zu.

1. Schritt: Wahrnehmen und bemerken. (Zunächst nichts verändern wollen. Das geht sowieso nicht sofort und braucht Zeit. Und das ist in Ordnung so.) Nur wohlwollend bemerken.

Beispiel: Ich will in den Fahrradkeller, der Schlüssel liegt oben in der Wohnung. (Ich) Mein Antreiber/Runtermacher denkt auf der Hälfte des Treppenhauses: „Oh Mann, bin ich blöd, schon wieder den Schlüssel vergessen. Jetzt muss ich nochmal hochrennen.“ Kann ich so machen. Nur der Lernprozess und Selbstveränderungsprozess mit mir selbst macht so keinen Spaß, weil ich mich runtermache. Ich probiere es mit: „Oh, danke, dass ich noch dran gedacht habe – und erst die Hälfte die Treppe runter bin. Jetzt hole ich den Schlüssel.“ Der Zustand ist der Gleiche, meine Worte sind andere – ich rede wertschätzend mit mir.

Wenn du willst, leg ein Rhetorik-Tagebuch an, in dem du deine Entdeckungen und Formulieren festhälst. Zunächst nur liebevoll registreren á la „Ah, da wars wieder. Ok, bemerkt und weitermachen.“

2. Nach und nach verändern. Mit Geduld. Und Zeit.

Lass dir Zeit, Tage, Wochen, vielleicht Monate. Veränderungen brauchen Zeit, Beharrlichkeit, Entschiedenheit und Klarheit/Präsenz. Notiere und lies in deinem Tagebuch. Nach einer ganzen Zeit kannst du dir alternative Formulierungen dazu notieren. Frag auch bewusst andere Seiten/Stimmen/Ratgeber*innen in dir: Zum Beispiel die/den Mutige*n, die/den Neugierige*n, die/den Kraftvolle*n usw.
Auch dabei: hab Geduld, es braucht Muße und Herz- oder Hirnschmalz um etwas Neues zu kreieren.

Irgendwann erreichst du einen Zustand, in dem du die (abträglichen) Worte/Gedanken „ankommen siehst“. Dann halte ganz kurz inne, lächele in dich hinein und denke oder sage deine neue Variation.
Viel Spaß dabei.

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Herzliche Grüße Arndt Schwichtenberg