Gehörst du auch zu den Getriebenen? Zu denen, die immer etwas „machen müssen“? Sei es arbeiten, reden, planen, bedenken oder gamen, verabreden, unternehmen, Kino, Club, telefonieren, Musik oder Nachricht hören/lesen oder aufs Smartphone, den PC oder die Glotze gucken?
Die keine 5 Minuten still, alleine auf der Parkbank oder dem Sofa sitzen können?

„Wenn ich esse,
dann esse ich.
Wenn ich sitze,
dann sitze ich.“
Zen

1. Was ist da los? Was passiert, wenn die Stille, das Schweigen, die Ruhe zu dir kommen? – Dann bist du da. Nur du. Du mit dir und allem, was du bist oder in dir „hochkommt“… an Gedanken und Gefühlen… Erfreulichen und unerfreulichen.

Ich behaupte, das ist mehr oder weniger bei allen Menschen so. Wir haben alle unser „Päckchen“ zu tragen. Ich auf jeden Fall auch. Das gehört zum Menschsein dazu: Fühlen, Übungsthemen haben, Sinn, lernen, Wachstum, Reflexion; Erbauliches, Bereicherndes haben und nicht Erbauliches, den Selbstwert Unterminierendes.
Genau davor haben viele Menschen Angst. Dass etwas Unangenehmes hochkommt. Unangenehme Gedanken, Gefühle, körperliche Symptome, Sorgen, Befürchtungen, Trauer, Angst, das Gefühl der Scham, Einsamkeit oder Schmerz.

Wenn es das Potential gibt, das dies (neben vielen erfreulichen Gefühlen) in dir „schlummert“ und hochkommen kann, dann wäre es klug dir einzugestehen, dass das ja ein Teil von dir ist. Und es wäre energetisch klug, dass du dir ein paar Mal kurz (z.B. zwei Minuten) in der Woche auch Zeit für diese Seiten nimmst. Um sie bejahend zu fühlen (Robert Betz). (Ich meine nicht stundenlang drin „baden“.)

Übung: Sage dir zum Beispiel, wenn du grad zwei Minuten Zeit und alleinigen Raum dafür hast: „Traurigkeit, du darfst jetzt da sein. Ich bin jetzt hier. So lange Zeit habe ich dich verdrängt. Du bist (noch) ein Teil von mir und ich sage jetzt willkommen zu dir. Ich kann dich fühlen.“ Atme tief. Lass eine Minute fühlend vergehen. „Traurigkeit, es hat einen Sinn gehabt, dass du in meinem Leben warst. Danke dir dafür. Jetzt brauche ich dich auf diese Weise nicht mehr. Du hast deinen Dienst getan. Ich lassen dich gehen.“

Sicher wird sich das nicht angenehm anfühlen. Das ist ja der Grund, weshalb wir diese unangehmen Gefühle verdrängen. Problem: sie verschwinden da unten im „Bleikeller“ nicht. Sie bleiben, wachsen und kommen immer wieder hoch, so lange wir sie nicht wahrhaben wollen, sehen, fühlen und durch lassen. Erst danach können sie gehen. Erst dann sind wir frei. Das braucht Zeit und Einlassen und Mut und Ehrlichkeit.

„(…) alles nur lug und trug und alle sind so
nur status quo vadis
wahr ist, dass kaum einem klar ist,
dass jeder auf′m weg
und keiner je da ist. (…)“
Die Fantastischen 4 in „Wir ernten, was wir säen“

 

2. Probiere Präsenzübungen

+  Wenn bei dir Unruhe, Stress oder die*der innere Antreiber*in kommt: Halte kurz inne, tu für 3 Sekunden „nichts“ und denk den Satz „Ich bemerke mich, wie ich jetzt hier bin.“

Oder
„Ich atme bewusst in den Moment hinein.“
Allein das ist schon eine große Übung. Wo auch immer du grad bist, das Gedankenkarussel kreist, dein*e Antreiber*in macht Pläne… Beim Meeting, Sport oder Spaziergang, beim Kuscheln, Streiten oder Staunen: du hälst für 3 Sekunen inne, löst die Schultern, den Bauch und den Kiefer und erinnerst dich mitfühlend ich atme bewusst in den Moment. Atme langsam und tief. Gib dich dem Vertrauen hin, dass es einen tieferen Sinn hat, dass die Dinge grad so sind wie sie sind.
Oder
+  Wenn du irgendwo kurz stehst, an der Ampel, im Aufzug, in der Schlange, im Park: halte bewusst inne, sag dir im Geiste „Ich nehme mich wahr: ich bin jetzt hier, ich sehe die Bäume.“

 

Tipp: Geh mehr raus in die Natur, zu Bäumen, Parks und Wäldern, zu Bächen, Flüssen, Seen und dem Meer. Das hilft dir, dich zu lösen, zu klären und zu „reinigen“. Das wird dir Energie geben und Freude bereiten.
Berühre den Baum, das Wasser und Mutter Erde. Sag danke.

 

Ich wünsche dir Freude beim Dich-selbst-genießen.

 

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Herzliche Grüße Arndt Schwichtenberg