September 2021 • Das Leben feiern

Was ist dir wichtig im Leben? Was macht dir Freude? Was sind Werte und Tätigkeiten, die du leider zu oft vernachlässigst? Freiheit, Leichtigkeit, Gemeinschaft, Lebendigkeit, Bewegung, Intuition, Herz, Berührung, Austausch, Nähe, lachen, Liebe u.a.m.?

Ein Mensch aus dem benachbarten Stamm kam zum Schamanen.
Er fragte: „Was können wir tun, wir sind ganz ratlos. Etwas hat sich in letzter Zeit verändert;
wir sind oft lustlos, trübe und viele aus meinem Stamm fühlen sich unwohl und sind öfter krank.
Was können wir tun, damit das anders wird?“
Antwortet der Schamane:
„Wann habt ihr aufgehört zu singen, zu tanzen und zu feiern.“
Quelle unbekannt

1. Wann hast du zuletzt gesungen, gelacht, getanzt und gefeiert?

Achte jetzt mal bitte darauf, welche Anteile in dir grad lebendig sind. Vielleicht tanzt das Herz grad oder dein Bauchgefühl regt sich mit Freude „Ja. Ja. Ja.“ Vielleicht spricht auch dein Kopf dazwischen: „Was soll das? Hast du nicht genug zu tun? Wann willst du das denn auch noch machen? Und wofür soll das überhaupt gut sein?“ Oder vielleicht auch „Du kannst doch gar nicht singen/tanzen?“
Kommt dir etwas davon bekannt vor?
Lerne es kennen: Dich und deine „inneren Stimmen“, die dich beraten wollen. Jede meint es „gut“ mit dir aus ihrem unterschiedlichen Blickwinkel. Welcher hörst du zu? Welcher folgst du wann?
Übe öfter deinem Herz und Bauch  zuzuhören und „trotzdem“ deine Stimme erklingen zu lassen und dich zu bewegen, so wie du es magst. Du brauchst es ja nicht singen und tanzen zu nennen. Da kann sich vielleicht auch dein „Kopf-Bremser“ entspannen. 😉

Übungen: Erschaffe eine Zeit und einen Ort für dich, an dem du tanzen und singen kannst.

+ Übung höherschwellig. Veranstalte selbst ein Treffen, eine Party, eine Feier. Buche den Ort oder bei dir Zuhause, lade liebe Leute ein, leg Musik auf (oder lass auflegen), die du und alle mögen und zappelt mal wieder richtig ab. Übe „Fünfe grade sein zu lassen.“ Am nächsten Tag ist frei. Und es ist egal, wie du beim tanzen aussiehst. 😉 Feiere dich, deine Familie und Gemeinschaft, feiere deinen Geburtstag oder ein anderes schönes Ereignis.

+ Übung mittelschwellig. Verabrede dich mit zwei-drei vertrauten, herzlichen, aktiven Menschen, lade sie ein oder lade dich dort ein, macht geschätzte Musik an, singt euren Lieblingssong mit. Oder – wenn ihr das mögt – chantet gemeinsam ein Mantra oder lasst ein Mantra laufen und summt oder singt mit.
Danach alle „Kopf aus – Körper an.“ Schütteln, schwingen, gleiten, grinsen usw.
Weiteres: Du kannst auch mal schauen, ob wieder folgende Veranstaltungen angeboten werden (in jeder größeren Stadt gibt es ähnliche Angebote): Barfußtanzen, freier Tanzabend, Biodanza, Kontaktdance, Improdance u.a.m. Oder melde dich für eine Probeeinheit in einer Tanzschule an.

+ Übung niedrigschwellig. Nimm dir 10 Minuten alleine Zeit, setzt Kopfhörer auf, mach deine Lieblingssongs an und bewege dich und schüttele dich. (Nenne es nicht „tanzen“, es soll Spaß machen und nicht irgendwie „bestimmt“ aussehen.) Sorge dafür, dass du allein und für dich sein kannst. Alles andere und alle anderen bleiben für 10 Minuten mal draußen.

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Herzliche Grüße Arndt Schwichtenberg