„Wohin mit den Händen?“ Eine der meist gestellten Fragen in meinen Trainings. Grundsätzlich und allgemein: Halte deine Hände so, dass es stimmig zu dir passt, zum Thema und zu deiner Zielerreichung.

1. Es gibt aus meiner Sicht nichts „Erlaubtes“ oder „Verbotenes“. Es gibt nur Hand- und Fingerhaltungen, die mehr oder weniger zielführend sind. Bleibt die Frage: Was ist dein Ziel?

Vorteilhaft für eine freudevolle, lebendige, klare Haltung sind drei Kriterien:
1. Die Hände und speziell die Handflächen immer wieder sichtbar halten.
2. Mache motivierte Bewegungen.
3. Üb eine sogenannte Parkstellung ein.

Warum erkläre ich dir.

1. Wenn die Hände und die leeren („unbewaffneten“) Handflächen viel sichtbar sind, signalisierst du damit folgendes: Offenheit, Vertrauen, Sicherheit, Positivität und Aktivität.

2. Motivierte Gestik bedeutet: Es hat einen für dich oder die Sache wichtigen Grund, dass du diese Gestik jetzt vollführst. Beispiele: Auf etwas hinweisen. Den Chart weiter drücken. Jemanden ansprechen, fragen, einladen oder motivieren. Oder drei Punkte aufzählen. Oder deine Gäste offen willkommen heißen.

3. Parkstellung meint eine ruhige, entspannte, klare Haltung, bei der du die Hände ungefähr in Bauchhöhe zusammenführst oder zusammenlegst. Vorteil, wenn du dir die Parkstellung einübst: Du brauchst – wenn du grad keine motivierte Gestik machst – nicht mehr an deine Hände zu denken, es geht automatisch und sicher.

Teste zunächst für dich individuell passende Haltungen und Bewegungen. Dann probe und übe diese ausgiebig und eine Zeit lang, bis du fühlst, ja, das passt zu mir.

2. Weniger hilfreich für eine gelingende, hin- und herfließende Kommunikation sind:

– Gekreuzte Hände, Arme oder Finger.
– Zu hohe, starre Köprerspannung.
– Nicht sichtbare Hände.

Warum? Kreuzungen signalisieren eher in-sich-gekehrt-sein, kritisches Abwarten, Unsicherheit, Distanz oder Verschluss. Was alles nicht negativ sein muss, meist aber so bewertet wird. Zu hohe Körperspannung verkrampft, macht eher unlocker und innerlich und äußerlich (auch im Gespräch) unbeweglich. Nicht sichtbare Hände können eher verunsichern, Misstrauen oder Unruhe schaffen.

Wichtig: Das Wort eher ist sehr wichtig bei der Betrachtung der Körpersprache. Betrachte IMMER DEN GANZEN MENSCHEN. (Pick dir nicht eins allein raus.) Von Kopf bis Fuß plus Emotionen. Und: vertraue deinem Bauchgefühl. Im Zweifel: frag nach. Das schafft meist Klarheit.

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Herzliche Grüße Arndt Schwichtenberg